Ausbildung

Schule fertig - was nun?

Wir alle wissen, dass es nach der Schule für die meisten Absolventen ein großes schwarzes Loch gibt. Viele wissen nichts über ihre Stärken, ihre Schwächen, ihre Wünsche. Nur sehr wenige haben ein klar definiertes Ziel vor Augen. Und die, die es haben, haben es bereits seit dem Kleinkindalter. 

Wenn du zu denen gehörst die schon lange wissen, was ihr Traumberuf ist und du bist deshalb bei uns gelandet, – worauf wartest du, schreib uns deine Bewerbung! 

Wenn du aber jemand von denen bist, die einfach keinen Plan haben, was sie überhaupt machen wollen, dann lies gerne weiter und schau dich bei uns etwas um. Gemeinsam finden wir bestimmt etwas für dich!

Was willst du machen?



Als erstes solltest du dir Gedanken darüber machen, was du überhaupt gerne machen willst. Puh. Blöder Satz - das wissen wir. Aber wir versuchen dir zu helfen!

Um überhaupt darauf zu kommen, was du machen willst, gibt es eine gute Methode:

Es ist es hilfreich, wenn du dir eine Liste mit deinen Stärken machst. Solch eine Liste ist wirklich schwierig. Sollte es dir enorme Probleme bereiten, frag mal deine Eltern oder deinen besten Kumpel, was sie sehr an dir mögen. Das hilft dir bestimmt schon weiter.

Wenn du diese Liste fertig hast, dann versuche Oberbegriffe zu finden, wie z.B. "Hilfsbereitschaft" oder "Mitgefühl" oder aber auch "Kreativität" oder "Basteln".
-> Das ist der Punkt "Worin du gut bist!"

Nun überlege dir, was du gerne machst. Was sind deine Hobbies, was ist dir persönlich wichtig. Wenn es zum Beispiel "Technik" ist, dann schreibe den Oberbegriff "Technik" auf.
-> Das ist der Punkt "Was du liebst!"

Jetzt überlege dir, was die Menschheit gebrauchen kann. Was ist der Teil, den du beitragen kannst um die Welt besser zu machen? In unserem Beispiel wäre es nun "Menschen die Mobilität zu ermöglichen"
-> Das ist der Punkt "Was die Welt braucht!"

Nun kommt der schwierigste Punkt:
-> "Wofür kannst du bezahlt werden?"
Überlege dir gut, befrage Google, frag in deinem Freundes- und Bekanntenkreis nach... Kann die Schnittmenge der oberen drei Punkte bezahlt werden oder ist es vielleicht doch eher ein Ehrenamt oder ein reines Hobby? Gibt es überhaupt einen Markt dafür? Von Angebot und Nachfrage hast du sicherlich schon gehört!

Aus der Schnittmenge dieser Punkte ergibt sich im Optimalfall dein zukünftiger Job, den du liebst und für den du brennen wirst. Die Japaner nennen das Prinzip IKIGAI. In unserem Beispiel wäre nun der Orthopädietechniker eine gute Berufswahl.

Gehe die Punkte auch mehrfach durch. Du wirst etwas finden, ganz sicher!

Denk drüber nach



Je nachdem welche Ausbildung du gerne machen möchtest, dauert sie 2 bis 3,5 Jahre. Natürlich kannst du danach noch Weiterbildungen machen. So kann sich deine Ausbildung deutlich über 4 Jahre ziehen. Bedenke das insbesondere bei deiner finanziellen Planung.
Denke bitte auch darüber nach, ob dein gewünschter Beruf vielseitig genug ist. Im besten Fall wirst du ihn bis zur Rente machen und bis dahin sollte dir der Beruf Spaß machen.

Wenn du dir unsicher bist, bearbeite dein IKIGAI nochmals. Oder melde dich für ein Praktikum bei uns, um in die einzelnen Bereiche hinein zu schnuppern.

Anforderungen



Viele Bewerber haben immer nur eins im Auge - den Schulabschluss.
Schule ist wichtig und je höher der Abschluss, desto bessere Chancen gibt es. Dadurch eröffnen sich auch mehr Möglichkeiten den einen Beruf unter vielen zu finden, welcher später auch ein höheres Gehalt verspricht.

Klar, das klingt irgendwie logisch. Deshalb empfehlen wir dir auch: Beende die Schule, so gut du es eben kannst.

Wenn du jetzt vor deinem Abschluss stehst und dich selber fertig machst, weil es eben doch "nur" ein Hauptschulabschluss sein wird, dann steck den Kopf nicht in den Sand. Das ist kein Weltuntergang und sagt erstmal nichts über deine Person aus. Es gibt viele Gründe warum man in der Schule jetzt nicht ein Abitur mit einem 1er Notendurchschnitt geschafft hat.

Manche Berufe kann man aber auch nur mit einem bestimmten Abschluss lernen! Das verursacht leider auch Abstriche, welche du in dein IKIGAI mit einfließen lassen solltest.

Passt die Voraussetzung, wollen wir dich in erster Linie als Menschen kennenlernen und schauen ob du in unser Team passt. Wenn der Schritt geschafft ist, schauen wir uns deine Stärken an und überlegen gemeinsam, wo und wie wir dich einsetzen können.

Natürlich ist das kein Freifahrtschein fürs Faul sein. Wir erwarten definitiv, dass wir den Ehrgeiz in deinen Augen sehen und dass du deine Vorstellungen in die Tat umsetzt.

Und dann steht einer Ausbildung bei uns nichts mehr im Wege!