Inkontinenz

Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass gut 20% der Bevölkerung mit einem Alter von über 65 Jahren in Deutschland an einer Form von Inkontinenz leiden. Dies entspricht ca. 3.300.000 Personen, allein in Deutschland. Trotz dieser unvorstellbaren Menge an Betroffenen geben gut die Hälfte davon an noch nie mit anderen Personen über das Thema gesprochen zu haben.

Dabei zeigt uns die Häufigkeit doch deutlich, wie normal eine Inkontinenz eigentlich ist. Ob durch eine Geburt, die Wechseljahre, schwaches Gewebe, Krankheit, Operation oder Alter - Jeder kann davon betroffen sein. Manche mehr, manche weniger. So leidet nach einer Geburt fast jede Frau, zumindest zeitweise, an Inkontinenz - vor allem dann, wenn sie niesen muss und der Druck gegen den Beckenboden so groß ist, dass dieser nicht mehr richtig halten kann.

Dies könnte auch erklären warum deutlich mehr Frauen als Männer von einer Inkontinenz betroffen sind. Der Beckenboden ist nach einer Geburt einfach nicht mehr so intakt wie davor. Dabei spielt es keine Rolle ob per Kaiserschnitt oder natürliche Geburt entbunden wurde. Immerhin drücken fast 10 Monate ein enorme Gewichte dagegen. Sie sehen: das ist nun wirklich kein Grund sich zu schämen! Sie und Ihr Körper haben großartiges geleistet! Und jeder andere Grund für eine Inkontinenz ist genauso "normal" und "natürlich".

Unterschieden wird zwischen Harn- und Darminkontinenz. Die Darminkontinenz kommt deutlich seltener als die klassische Blasenschwäche vor. Statistiken reden von ca. 4% aller Inkontinenten Personen. Die Dunkelziffer in allen Statistiken wird überraschend hoch ausfallen, da ca. 6 von 10 Personen wegen ihrer Inkontinenz noch nicht einmal einen Arzt aufsuchen.

Umso mehr freuen wir uns, dass Sie hier auf unserer Seite gelandet sind. Das heißt Sie möchten sich immerhin über das Thema erkundigen. Ob für ein Referat in der Schule, für einen Freund oder eine Freundin, für die liebe Omi oder den Opi oder sogar für sich selbst!

Wie bei allen Erkrankungen führt der erste Weg Sie zum Arzt! Hier können Sie bereits wichtige Vorarbeit leisten. Schreiben Sie auf welche Mengen an Flüssigkeit und Nahrung Sie am Tag zu sich nehmen und protokollieren Sie jeden Toilettengang genaustens. Wenn möglich fangen Sie Ihren Urin in einem Sammelgefäß mit Messscala auf. So können Sie am Ende des Tages die exakte Menge ablesen und sind bestens auf die kommende Versorgung vorbereitet. Eine Ultraschalluntersuchung durch den behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin kann zusätzlich Gewissheit geben.

Sobald Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen ein Rezept ausgestellt hat, kommen wir ins Spiel! Haben Sie bereits ein sog. Miktionsprotokoll (Tagebuch) geführt, können wir Ihnen anhand dessen sofort eine Inkontinenzvorlage mit entsprechender Saugfähigkeit empfehlen. Gerne bekommen Sie für die ersten Tage einige Proben mit, damit Sie zu Hause ausprobieren können mit welcher Art von Vorlage Sie zurecht kommen. Auch klassische Windeln können nötig werden. Die Saugstärke ist bei allen Versorgungen entscheidend, damit Sie bestmöglich versorgt sind.

Bei jedem Produkt in unserem Hause können Sie zwischen der ausreichenden Kassenleistung oder einer höherwertigeren Versorgung mit einem privaten Anteil entscheiden. Unsere Produktpalette ist sehr groß, vielfältig und bietet Produkte sowohl für Frauen als auch für Männer.

Haben Sie das passende Hilfsmittel gefunden können Sie entscheiden ob Sie monatlich beliefert werden möchten oder ob Sie Ihre Ware selbst in einem unserer Sanitätshäuser abholen möchten. Selbstverständlich sind die Kartons neutral gehalten, damit deren Inhalt nicht preisgegeben wird.

Kommen Sie gerne für eine Beratung in eine unserer Filialen und lassen Sie uns gemeinsam schauen wie wir Ihnen helfen können!