Wundversorgung

Bei der Wundversorgung geht es um die Reinigung, das Verschließen und die Pflege von offenen Hautverletzungen.

Je nach Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Infektionen und anderen Begleitumständen kann es passieren, dass offene Wunden sehr schnell entstehen und/oder nicht mehr richtig verheilen wollen. Keime können dann ungehindert in tiefere Hautschichten vordringen und auch zu größeren Infektionen führen. Ein sorgfältig geplantes Wundmanagement ist dann entscheidend. Abhängig von der Tiefe der Verletzung spricht der Mediziner dann von einem Ulkus oder einem Geschwür.

Bei der Wundheilung unterscheiden wir zwischen zwei Arten der Wundversorgung:

Erfolgt der Wundverschluss innerhalb von sechs bis acht Stunden sprechen wir von einer primären Wundversorgung. Dies sind wohl auch die Wunden, die die meisten Menschen auf der Welt haben. Eine Selbstversorgung mit Desinfektion, Pflaster oder kleinem Verband zu Hause oder ein Besuch beim Arzt zum Reinigen, Kleben oder Nähen sind hier meist ausreichend um die Wunde optimal heilen lassen zu können. Bei tieferen Wunden kann der Mediziner auch eine Drainage legen.

Besteht eine Wunde allerdings bereits seit einigen Wochen oder sogar Monaten, kann diese nicht mehr mit den o.g. Methoden versorgt werden, wir sprechen von einer sekundären Wundversorgung. Wenn die Wunde nicht mehr schließt: Ein klares Anzeichen dafür, dass sich bereits Keime in der Wunde befinden. In diesem Fall wird die Wunde vorerst offen behandelt. Es wird versucht die Keime durch wiederkehrende Wundspülungen zu entfernen. Diese Wundspülungen wirken antiseptisch und begünstigen den Heilungsprozess. In vielen Fällen wird zudem bereits abgestorbenes Gewebe entfernt. Die Wunde wird erst geschlossen, wenn nachweislich keine Infektion mehr vorliegt oder das neu gebildete Gewebe einen gesunden Eindruck macht. Die Therapieform der sekundären Wundversorgung kommt insbesondere bei Menschen mit einem diabetischen Fuß zum Einsatz oder aber auch bei bettlägerigen Patienten, die falsch oder gar nicht gelagert wurden.

Haben Sie Fragen, benötigen Sie eine Beratung oder die Hilfe unserer Wundmanagerin? Zögen Sie nicht und rufen Sie uns gleich an! Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Selbstverständlich können Sie auch direkt Kontakt zu der uns betreuenden Wundmanagerin aufnehmen.