Kompressionstherapie

Nach einer Thrombose entsteht in den Venen (meist im Knöchelbereich) ein dauerhaft erhöhter Druck, der sich in jedes noch so kleine Hautgefäß ausbreitet.

Dieser Druck kann nur mit einem Gegendruck behandelt werden. Bei uns erhalten Sie die optimale Versorgung mit einem Kompressionsstrumpf. Im Normalfall verschreibt Ihnen Ihr Hausarzt einen Kompressionsstrumpf der Klasse 2. Dieser ist in den meisten Fällen auch ausreichend zur Behandlung einer tiefen Beinvenenthrombose. Sollte die Klasse 2 für Sie nicht die richtige sein, dann haben Sie insgesamt eine Auswahl von 4 Kompressionsklassen, welche die Hersteller anbieten. Bei der Findung der Kompressionsklasse kann Ihnen Ihr Arzt oder unser fachkundiges Personal selbstverständlich weiterhelfen.

Bitte kommen Sie für die Ausmessung so früh wie möglich in eine unserer Geschäftsstellen. Wir empfehlen eine Uhrzeit zwischen 09:00 und 11:00 Uhr. Es ist äußerst wichtig, dass wir Maßnehmen können, wenn sich noch keine Einlagerungen in den entsprechenden Körperteilen befinden. Ansonsten wird ihre Versorgung auf Dauer nicht richtig sitzen und Ihnen auch nicht helfen können.

Am Anfang der Behandlung hilft der Kompressionsstrumpf die Schwellung und damit einhergehende Beschwerden zu lindern, bzw. zu beseitigen. Langfristig gesehen beugen Sie mit einem Kompressionsstrumpf der Entwicklung eines offenen Beines vor und krankhafte Hautveränderungen werden minimiert. Ferner beugen sie Krampfadern vor. Auch gegen Lymphödeme haben wir das richtige Produkt für Sie. Die klassischen Kompressionsstrümpfe sind in Knielänge (AD), Halbschenkel (AF), Oberschenkellänge (AG), als Strumpfhose (AT) und sogar als Umstandsstrumpfhose (ATU) erhältlich. Zusätzlich haben Sie die Wahl zwischen Zehenöffnung (offene Spitze) oder ohne Zehenöffnung (geschlossene Spitze).

Die Halbschenkel- und Oberschenkelkompressionsstrümpfe sind mit einem Haftrand ausgestattet, sodass Ihnen der Strumpf nicht vom Bein rutschen kann. Alternativ können Sie auch ein Strumpfhalter verwenden.

Damit Sie keine Naht beim Tragen stört wird ein Kompressionsstrumpf im Rundstrickverfahren gestrickt. Haben Sie beispielsweise ungewöhnliche Körperproportionen ist eine Maßanfertigung kein Problem. Eine andere Variante ist der flachgestrickte Kompressionsstrumpf. Bei diesen Strümpfen können die Konturen der Beine besser nachempfunden werden, da sie mit einer Naht wie eine Röhre zusammengenäht werden. Flachstrickstümpfe werden hauptsächlich bei starken Venenleiden oder Ödemen verordnet. Meist haben sie die Kompressionsklassen II, III oder IV.

Ihren Kompressionsstrumpf tragen Sie dann ausschließlich tagsüber. Auch bei langen Autofahrten, einer Reise mit dem Flugzeug oder bei Arbeiten im ständigen Stehen ist ein Kompressionsstrumpf unabdingbar. Ob Sie eine Kompressionstherapie benötigen, das erfahren Sie auch bei unserer Venenmessung. Man sagt, dass etwa 90 Prozent der Erwachsenen eine Veränderung an den Beinvenen habe, jedoch lediglich nur ca. 23 Prozent in entsprechender ärztlicher Behandlung seien. Zögern Sie daher bitte nicht und nutzen Sie das Angebot unserer kostenlosen Venenmessung.

Hingegen vieler Anmerkungen gerade junger Leute sind die Strümpfe mittlerweile nicht mehr nur in Hautfarben zu bekommen. Sie haben die Auswahl zwischen Standard- und Trendfarben. Vom Aussehen sind die Kompressionsstümpfe in der heutigen Zeit kaum noch von klassischen Nylonstrümpfen zu unterscheiden.

Der einzige Unterschied liegt in der Festigkeit des Materials. Da kann das Anziehen eines solchen Strumpfes zur wahren Geduldsprobe werden. Abhilfe finden Sie mit einer unserer Strumpfanziehhilfen. Selbst diese können von Ihrem Hausarzt verschrieben werden.

Übrigens, Ihr Arzt kann ein Rezept über die Kompressionsstrümpfe ungefähr alle 6 Monate neu ausstellen. Im Normalfall übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die anfallenden Kosten hierfür ganz oder zumindest zum Teil. Fragen Sie einfach in unserem Sanitätsfachgeschäft nach. Wir können Ihnen anhand der Preisliste der Krankenkassen sagen welchen Aufpreis Sie zu erwarten haben.